Mittelstandsnachrichten

KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer (Update) - Die „6,50%-DE-VAU-GE-Anleihe 20/25“ wird weiterhin als „durchschnittlich attraktiv (positiver Ausblick)“ (3,5 von 5 möglichen Sternen) eingeschätzt

In ihrem aktuellen Barometer zu der 6,50 %-Anleihe der DE-VAU-GE GmbH mit Laufzeit bis 2025 (WKN A289C5) kommt die KFM Deutsche Mittelstand AG zu dem Ergebnis, die Anleihe weiterhin als „durchschnittlich attraktiv (positiver Ausblick)“ (3,5 von 5 möglichen Sternen) einzuschätzen.
 

Darstellung des Unternehmens anhand veröffentlichter, kostenlos und frei zugänglicher Informationen[1]

Branche: Lebensmittel
 

Kerngeschäft:

traditionelles Müsli, Crunchy Müsli, Flakes, Cerealien, Obstriegel, pflanzenbasierte Drinks
 

Marktgebiet:

Europa, USA, Australien

Mitarbeiter: 900

Unternehmenssitz: Lüneburg (Deutschland)
 

Gründung/Historie:

Mit Beginn der Industrialisierung beschäftigten sich Ärzte und christliche Institutionen zunehmend mit der gesunden Ernährung der Menschen, um die Lebensbedingungen als Ausgleich zu den harten Arbeits- und Lebensumstände von großen Teilen der Bevölkerung zu verbessern. Vor diesem Hintergrund wurde 1899 in der Nähe von Magdeburg der „Deutsche Verein für Gesundheitspflege“, später DE-VAU-GE GESUNDKOSTWERK GmbH zur Herstellung von vollwertigen Lebensmitteln gegründet.
 

Als erstes deutsches Werk produzierte die DE-VAU-GE Deutschland damals die traditionsreichen Getreide-Knusperflocken, hergestellt aus dem vollen Weizen-, Gersten- oder Reiskorn. Im Jahr 1912 wurde die Produktion nach Hamburg verlagert. Seit Juni 1976 befindet sich der Firmensitz der DE-VAU-GE Gesundkostwerk Deutschland GmbH in Lüneburg, wo heute die Produktion von knusprigen Frühstücks-Cerealien, verschiedensten Müsli-Varianten sowie Obstriegeln konzentriert ist. In Jahr 1998 wurde ein weiteres Werk bei Stendal mit modernsten Produktionsanlagen für Frühstücks-Cerealien und Müsli-Riegel errichtet.
 

Geschäftsmodell/Produkte/Dienstleistungen:

Das Unternehmen produziert und vertreibt Frühstückscerealien, Müslis sowie Riegel und pflanzenbasierte Drinks ausschließlich für den Private Label Markt (Discountmarkt). Hauptzutaten sind Weizen, Mais und Öl.
 

Die Kernkompetenz des Unternehmens ist die Produktion von Exclusivmarken für die führenden europäischen Handelsketten (Discountmarkt).

 

Die Gesellschaft produziert ihre Produkte in ihren beiden Werken
 

  • Lüneburg (eröffnet 1976, Grundfläche ca. 76.000 qm, ca. 150 Mitarbeiter, Produktionskapazität ca. 84.000 t, Produktgruppen: Flakes, extrudierte Produkte, gepufferte Produkte, klassische Müslis, Knusper-Müsli, Obst-/Nuss- und Protein-Riegel)
     
  • Tangermünde (eröffnet 1999, Grundfläche ca. 229.000 qm, ca. 370 Mitarbeiter, Produktionskapazität ca. 76.000 t, Produktgruppen: gekochte Flakes, co-/extrudierte und geschredderte Produkte, Müsli- und Cerealien-Riegel, Reiswaffeln, Wheat Biscuits, Getreide- und Nuss-Drinks)
     

Produziert wird mit bis zu zwölf unterschiedlichen Technologien und präzise überwachtem Produktionsprozess. Aus kirchlichen Gründen wird an Wochenenden nicht gearbeitet/produziert. Freitags werden die Produktionsmaschinen komplett gereinigt und über das Wochenende trocknen gelassen, bevor sie Montags wieder gerüstet und genutzt werden. Durch diese wöchentliche Reinigungs-/Trockenphase wird auch ein hohes Mass an Produktionshygiene gewährleistet.
 

In den letzten Jahren hat das Unternehmen maßgeblich Kapazitäten erfolgreicher Produktkategorien ausgebaut. Hinzu kamen Weiter-/Neuentwicklungen bei Drinks, Fruchtschnitten, Riegeln, Müsli und Extrudaten[2]. Die 2017 in Betrieb genommene Produktionsanlage für Getreide- und Nussdrinks für den Privat-Label-Markt entwickelt sich weiter mit sehr hohen Wachstumsraten. Hier soll mit neuen Produkten die Marktposition gestärkt werden. Bei Riegeln wurde in die Erweiterung der Produktionskapazität und foliensparende Verpackungsanlagen investiert. Das Unternehmen arbeitet permanent an der Entwicklung und dem Ausbau seiner Produkte(-segmente) und dem effektiveren Einsatz seiner Maschinen und Arbeitsprozesse.
 

Als international tätiger Hersteller von Frühstückscerealien, Müsli, Riegeln und pflanzlichen Drinks ist das Unternehmen den sich häufig verändernden Kundenbedürfnissen und einkaufsseitig den Preisentwicklungen der Rohstoffmärkte ausgesetzt. Letztere können, ohne Absicherung, zu erheblichen Margenveränderungen führen. Der Brexit, insbesondere ein harter, hätte deutliche Konsequenzen für das Unternehmen bedeuten können. Durch frühzeitige und detailierte Vorbereitung konnte dies jedoch verhindert werden.
 

Mit einer neuen SAP Hana4-Datenbank kann sich DE-VAU-GE sehr schnell angeforderten Produktbedarfen ihrer Kunden anpassen, wenn diese z.B. Rabatt-Aktionen auf einzelne Produkte anbieten, die die Nachfrage steigern.
 

Mitbewerber/Alleinstellungsmerkmal/Besonderheit:

Laut IRi Report Cereals D + GB 2020 ist die DE-VAU-GE Gesundkostwerk Deutschland GmbH mit einem Volumenanteil von rd. 40% in Deutschland Marktführer bei Cerealien. Direkte Mitbewerber sind Mulder Natural Foods NV (Belgien) und Brüggen Müsli.
 

Strategie:

Das Unternehmen bekennt sich zum Produktionsstandort Deutschland mit den Zielen der Kosten-/ Innovationsführerschaft sowie bester Qualität. Erfolgsprinzipien sind hohe Produktqualität, Lieferpünktlichkeit, gute Verbindungen zum Lebensmitteleinzelhandel und Produktinnovationen zu wettbewerbsfähigen Preisen.
 

Kunden:

Es besteht eine, im Handel in ganz Europa marktgegebene, Konzentration auf wenige Großkunden. Kunden sind Discountmärkte in Europa, USA und Australien. In Europa vor allem ALDI (Nord und Süd), EDEKA, REWE, LIDL. Die Kunden sagen keine festen Abnahmemengen zu, sondern geben nur Jahreskontrakte und rufen Ware mit drei Tagen Vorlauf ab. Langjährige Erfahrung zeigt, dass bei Beibehaltung oder Verbesserung der Qualität nicht mit dem Wegfall der Hauptkunden gerechnet werden braucht. Zudem achtet DE-VAU-GE seit jeher auf hohe Kundenbindung, höchste Qualität und termingerechte Lieferungen.
 

Lieferanten:

Das Unternehmen achtet eine heterogene Zulieferstruktur. Zudem verzichtet es weitestgehend auf den Einkauf von Rohstoffen aus dem Ausland, wenn der Bezug im Inland möglich ist. Spezifikationen zu sämtlichen Produkten werden zur Grundlage für Verträge gemacht. Der Einkauf bei langjährig bekannten und seriösen Handelshäusern fordert von deren Seite zusätzliche Audits vor Ort, die Sicherheitsstandards gewährleisten. DE-VAU-GE schließt mit seinen Lieferanten Kontrakte, die einen erheblichen Teil des Jahresbedarfs (60% bis 70%) abdecken (der Strompreis ist bis 2024 fixiert). Aufgrund der Abnahmekonditionen seiner Kunden benötigt das Unternehmen klare Strukturen, um auf Abnahmeveränderungen reagieren zu können. Über 90% der Kontrakte erfolgen auf Euro-Basis, sodass Fremdwährungen nur in Ausnahmefällen genutzt werden. Rechnungen werden unter Skontonutzung bezahlt. Weizen wird bei dem gleichen Lieferanten in Brasilien bezogen, bei dem auch Kellog´s einkauft, dadurch wird hohe Produktqualität gewährleistet.
 

Darstellung der Betriebswirtschaftlichen Entwicklung

Die betriebswirtschaftliche Entwicklung des Konzerns stellt sich anhand der veröffentlichten Daten[3] wie folgt dar:

Entwicklung 2020

Die Umsatzentwicklung konnte in Krisenzeiten durch die Vielfältigkeit der Produkte nicht nur stabilisiert, sondern weiterentwickelt werden. Die Umsätze von 217,7 Mio. Euro (Prognose: 221,2 Mio. Euro) wurden zu 53,3% (116,1 Mio. Euro) mit Cerealien, 19,6% (42,6 Mio. Euro) mit Snacking, 16,7% (36,3 Mio. Euro) mit Müsli, 9,9% (21,6 Mio. Euro) mit Drinks und zu 0,5% (1,1 Mio. Euro) mit sonstigen Produkten erwirtschaftet. Diese Umsatzverteilung entspricht in etwa der des Vorjahrs. Riegel haben durch die Pandemie deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen, dagegen wuchsen der Müslimarkt (+9%) und die Cerealien. Letztere konnten als größtes Segment einige Produktrückgänge aus anderen Bereichen zum Teil auffangen. Geografisch wurden die Umsätze zu 55,9% in Deutschland, 39,7% in Europa, 2,8% in Australien und zu 1,5% in Nordamerika erwirtschaftet.

Kostenseitig gab es ab dem Frühjahr eine Steigerung des Preisniveaus am Rohstoffmarkt (insbesondere für Getreide, Nüsse, Sultaninen und Zucker) sowie, aufgrund der Exportlastigkeit des Unternehmens, bei den Frachtkosten. Die Preise für Äpfel- und Mandeln dagegen fielen. Insgesamt hat sich die Ertragsentwicklung gefestigt. Das EBIT konnte leicht verbessert werden, das Jahresergebnis entsprach unter den besonderen Umständen weitestgehend den Erwartung und wird als erfolgreich bezeichnet.

Das wirtschaftliche Eigenkapital (21,9 Mio. Euro) deckte, zusammen mit den langfristigen Fremdmittteln (42,9 Mio. Euro), das Anlagevermögen zu 88% ab. Der kurzfristigen Aktiva von 42,5 Mio. Euro stand kurzfristige Passiva von 49,2 Mio. Euro gegenüber. Es wurden 19,1 Mio. Euro (Sachanlagen 17,8 Mio. Euro, (davon vor allem 11,0 Mio. Verpackungsanlage für Riegel in Produktionsstätte Tangermünde) und 1,3 Mio. Euro immaterielle Vermögensgegenstände) in das Anlagevermögen investiert. Das ausgewiesene Genussrechtskapital von 6,5 Mio. Euro ist zu 5 Mio. Euro eine Bankfinanzierung und zu 1,5 Mio. Euro eine Finanzierung aus dem Gesellschafterkreis.

Das Unternehmen hielt an den Erfolgsprinzipien der hohen Produktqualität und Lieferpünktlichkeit fest. Die Optimierung der Produktionsprozesse führte auch in diesem Jahr zu deutlichen Erhöhungen der Wirtschaftlichkeit und Produktivität. Die guten Verbindungen zum Lebensmitteleinzelhandel konnten durch schnelle Reaktionszeiten und Zuverlässigkeit erhalten und ausgebaut werden. Produktinnovationen und wettbewerbsfähige Preise ließen weiterhin eine expansive Entwicklung zu.

Die Corona-Krise führt absatzseitig nicht wesentlich zur Eintrübung der Geschäftsaussichten. Durch das breite Produktsortiment werden Minderumsätze in einigen Segmenten durch Mehrumsätze in anderen Segmenten kompensiert. Durch die Empfehlungen, Sozialkontakte zu meiden, wurden nach Ansicht des Unternehmens ein Teil des gewöhnlichen Konsums nach Hause umgeleitet, daher erwartete DE-VAU-GE keinen oder nur einen geringen Umsatzeinbruch. Für das Jahr 2021 erwartete das Unternehmen einen Umsatz von 236,2 Mio. Euro und geht bei fast allen Hauptkunden von einem moderaten Wachstum aus, das auf dem aktuellen Niveau aufsetzt. Zum Jahresende erwartet man ein EBITDA von 19,1 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Steuern von 5,4 Mio. Euro.

Das Geschäft mit Fruchtschnitten, Müslis und Drinks wird weiter steigen, wobei bei den pflanzlichen Drinks von deutlich höheren Steigerungsraten ausgegangen wurde. Aufgrund der bestehenden freien Kapazitäten werden die Umsatzsteigerungen nicht zu ähnlich steigenden Personal- und Sachkosten führen, sodass mit dem geplanten Wachstum höhere Deckungsbeiträge erzielt werden als in der Vergangenheit.

Das ERP-System sollte auf eine neue Plattform gestellt werden, die im Berichtsjahr Realtime-Informationen (für Absatzprognosen, Produktionssteuerung und Einfluss auf das Working Capital) bietet.

 

Entwicklung 2021 und Ausblick

Das Geschäftsjahr 2021 war für das Unternehmen ein schwieriges Jahr. Durch die eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten hat sich das Verbraucherverhalten deutlich verändert. Der Verbraucher a) kauft seinen Bedarf nur in einem Lebensmittelgeschäft (One Stop Shopping) und b) benötigt weniger Produkte für die Freizeitgestaltung (Riegel und Fruchtschnitten). Daher haben sich die Umsätze der Vollsortimenter (Rewe, EDEKA, Kaufland) deutlich stärker in der Corona-Zeit entwickelt als die der Discounter.

Bei der DE-VAU-GE sind neben den Mehraufwendungen für hygienisches Material und solche Maßnahmen, die Krankenquoten in diesem Jahr deutlich hochgeschnellt. Um diese ausgleichen zu können, mussten Zeitarbeitskräfte beschäftigt werden. Der entsprechende Bewerbermarkt war jedoch leer und die wenigen verfügbaren Mitarbeiter nur gering qualifiziert. Dieses hat dazu geführt, dass die Maschinen nicht störungsfrei liefen und die erwartete Produktionsleistung nicht erbracht werden konnte.

Zudem waren seit Beginn des Jahres die Rohstoff- und Verpackungspreise gestiegen, die das Unternehmen seit dem Herbst mit den neuen Ernten getroffen haben. Für den Verpackungsbereich waren bereits zu Beginn des Jahres keine Jahreskontrakte mehr angeboten worden, sodass quartalsweise neu und zu höheren Preisen verhandelt werden mußte. Diese belastenden Umstände haben dazu geführt, dass das Unternehmen im Jahr 2021 seine Budgetziele nicht erreichen konnte. So wurde zudem eine Bilanzierungshilfe in Anspruch genommen, die zu einem Jahresüberschuss führte. Diese Bilanzierungshilfe betraf die Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil, der als Zuschuß zu Investitionen gewährt wurde und in 2021 aufgelöst wurde.

Das Jahr 2022 begann vielversprechend. Nach einem Umsatz von 215 Mio. Euro in 2021 plant das Unternehmen für 2022 einen Umsatz von 262 Mio. Euro (+22%). In dieser Steigerung von 47 Mio. Euro sind rd. 17 Mio. Euro Preissteigerungen enthalten. Somit erwartet DE-VAU-GE einen Absatzanstieg von 13%. Das Wachstum wird bei sämtlichen Produkten, mit Schwerpunkt bei Pland Based Drinks, erwartet. Hier wächst der Markt jährlich um mehr als 20%.

Das Unternehmen wird die Kapazität seiner Drinkanlage noch in diesem Jahr erhöhen und im folgenden Jahr mehr als verdoppeln, sodaß DE-VAU-GE ab 2024 von einer Gesamtkapazität von 130 tsd. to ausgeht (2021: 40 tsd. to).

Die Material-, Energie- und Frachtkostensteigerungen konnten für 2022 weitestgehend an die Kunden weitergegeben werden. Die Umsätze stiegen auch wieder an und so konnten in den ersten beiden Monaten des Jahres die Ergebnisse des Budgets übertroffen werden. Auch der März liegt im Rahmen der Umsatzerwartungen, sodass man für Q1/2022 ein Ergebnis vor Steuern von rd. 1,0 Mio. Euro erwartet. Dieses Ergebnis ist historisch hoch und weckt Hoffnung auf eine sich wiederbelebende Wirtschaft. Die Unternehmensplanung 2022 endet konservativ bei einem Vor-Steuer-Ergebnis von 4,0 Mio. €. Für das laufende Jahr 2022 geht das Unternehmen von weiter steigenden Kosten in allen Segmenten aus, die zu weiter steigenden Verkaufspreisen führen werden.

Quick-Check Nachhaltigkeit durch imug | rating[4]

Der Nachhaltigkeitsbeitrag der DE-VAU-GE Gesundkostwerk Deutschland GmbH wird als neutral eingeschätzt. Das Unternehmen verstößt nicht gegen die von der KFM Deutsche Mittelstand AG definierten Ausschlusskriterien. Die DE-VAU-GE Gesundkostwerk Deutschland GmbH erzielt keine Umsätze mit Produkten/Dienstleistungen, die eine direkte positive Wirkung auf Nachhaltigkeit haben. Im Unternehmen existieren keine bzw. nur geringe Ansätze für eine Berücksichtigung von ESG-Aspekten.
 

Anleihe: Bis zu 15 Mio. Euro mit einem Zinskupon von 6,50% p.a. und einer Laufzeit bis 2025[5]

WKN: A289C5

ISIN: DE000A289C55
 

5-jährige Laufzeit: vom 06.07.2020 bis 06.07.2025

Zinskupon: 6,50 % p.a.
 

Volumen:

Die Anleihe soll in mehreren Tranchen am Markt platziert werden, die erste Tranche umfasst 3 Mio. EUR. Das gesamte Emissionevolumen beträgt bis zu 15 Mio. EUR.
 

Stückelung:

1.000 Euro je Schuldverschreibung

Handelsplatz/Marktsegment:

Open Market Segment der Börse Frankfurt
 

Zinstermine: halbjährlich am 06.01. und 06.07.
 

Kündigungsmöglichkeiten seitens des Emittenten:

Kündigungsmöglichkeiten seitens der Emittentin bestehen ab dem 02.07.2023 zu 103%, ab dem 02.07.2024 zu 102% des Nennwertes. Eine teilweise Kündigung ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
 

Kündigungsmöglichkeiten seitens des Gläubigers, Covenants:

Seitens der Anleihegläubiger besteht ein Kündigungsrecht im Falle eines Kontrollwechsels. Eine Ausübung des Kündigubgsrechtes wird allerdings nur dann wirksam, wenn Anleihegläubiger im Nennbetrag von mindestens 25% der zu diesem Zeitounkt noch ausstehenden Schuldverschreibungen von dem Recht Gebrauch gemacht haben. Eine Rückzahlung erfolgt dann zu 100% des Nennwertes. Darüber hinaus bestehen Kündigungsrechte, falls die Emittentin einer Zahlungsverbindlichkeit von insgesamt mehr als 2 Mio. EUR aus einer Finanzverbindlichkeit nicht nach Ablauf etwaiger Fristen erfüllt und/oder Gewinne von mehr als 25% des Bilanzgewinns des abgelaufenen Geschäftsjahres an ihre Gesellschafter ausschüttet.
 

Im Anleiheprospekt eine umfassende Negativerklärung, sowie eine Ausschüttungsbeschränkung enthalten. Des Weiteren verpflichtet sich die Emittentin zu umfassender Transparenz u.a. durch die Veröffentlichung der Geschäftsberichte auf ihrer Website, spätestens 6 Monate nach Ablauf eines jeden Geschäftsberichtes;
 

Rang und Besicherung:

Die Schuldverschreibungen sind nicht nachrangig und unbesichert, Senior Unsecured.
 

Verwendungszweck:

Der Netto-Emissionserlös soll zu ca. 70% zur Investition in neue Anlage und zu ca. 30% zur Working-Capital-Finanzierung genutzt werden.
 

Besondere Merkmale:

Die Anleihe ist nach deutschem Recht begeben.
 

Sollte die Emittentin eine Zahlung aus den Schuldverschreibungen bei Fälligkeit nicht leisten, erhöht sich mit Beginn der tatsächlichen Zahlung der Zinssatz um 500 bps (5% p.a.).
 

In den Anleihebedingungen wurde vorab kein gemeinsamer Gläubigervertreter festgelegt.


Fazit und persönliche Meinung der Analysten: „durchschnittlich attraktiv (positiver Ausblick)“ Bewertung
 

Das Unternehmen überzeugt mit einem soliden und nachhaltigen Geschäftsmodell, dass von dem durch die Corona-Krise verstärkten allgemeinen Bewusstsein für gesunde Ernährung und bewussteren Umgang mit der Natur und ihren Erzeugnissen profitieren dürfte. Vor allem der Absatz des Unternehmens ist durch die coronabedingt veränderte Lebensweise der Menschen stark beeinflusst worden und der Ukraine-Krieg wirkt sich auf den Rohstoffeinkauf des Unternehmens aus. Durch das risikoaverse und durchdachte Handeln des Managements gehen wir jedoch von weiterhin positiver Geschäftsentwicklung und einer ertragswirtschaftlichen Normalisierung nach den aktuell außergewöhnlichen externen Dynamiken aus.
 

In Verbindung mit der Rendite in Höhe von 6,25% p.a. (auf Kursbasis von 101% am 06.04.2022 an der Börse Frankfurt bei Berechnung bis Endfälligkeit am 06.07.2025) wird die 6,50%-DE-VAU-GE GmbH-Anleihe 20/25 (WKN A289C5) als „durchschnittlich attraktiv (positiver Ausblick)“ (3,5 von 5 möglichen Sternen) bewertet.

 

Über dieses KFM-Barometer

Dieses KFM-Barometer wurde durch jeweils einen Unternehmensanalysten und einen Wertpapieranalysten im Auftrag der KFM Deutsche Mittelstand AG am 06.04.2022, 10:02 Uhr auf Basis einer Analyse der Fundamentaldaten auf Grundlage des Geschäftsberichtes 2020 und der veröffentlichten Anleihebedingungen der DE-VAU-GE Gesundkostwerk Deutschland GmbH erstellt. Die Bewertung des KFM-Barometers beruht auf dem von der KFM Deutsche Mittelstand AG entwickelten Analyseverfahren KFM-Scoring, das neben den unternehmensspezifischen Bilanz-Kennzahlen auch die Eigenarten der Anleihebedingungen für verzinsliche Wertpapiere mittelständischer Unternehmen berücksichtigt.

Alle in diesem KFM-Barometer getroffenen Aussagen beziehen sich auf den Zeitpunkt der Erstellung. Obwohl eine Aktualisierung des KFM-Barometers bezüglich der hier analysierten Anleihe grundsätzlich in den kommenden zwölf Monaten geplant ist, steht zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht fest, ob eine Aktualisierung im angegebenen Zeitraum oder überhaupt stattfindet.

KFM-Barometer als PDF-Datei zum Download
 

 

Über die KFM Deutsche Mittelstand AG

Die KFM Deutsche Mittelstand AG mit Sitz in Düsseldorf ist Experte für Mittelstandsanleihen und Initiator des Deutschen Mittelstandanleihen FONDS (WKN A1W5T2) sowie des europäischen Mittelstandsanleihen FONDS (WKN A2PF0P). Die KFM Deutsche Mittelstand AG wurde beim Großen Preis des Mittelstandes 2016 als Preisträger für das Analyseverfahren KFM-Scoring ausgezeichnet. Für ihre anlegergerechte Transparenz- und Informationspolitik wurde die KFM Deutsche Mittelstand AG von Rödl & Partner und dem Finanzen Verlag mit dem Transparenten Bullen 2020 und 2021 ausgezeichnet.

 

Über die berechneten Kennzahlen zur betriebswirtschaftlichen Entwicklung (Bilanz, GuV-Rechnung)

Umsatzrendite =

Ergebnis nach Steuern

Die Kennzahl gibt Auskunft darüber, wie rentabel das Unternehmen in der Periode gearbeitet hat.

Hinweis: sie ist branchenabhängig und kann nicht verallgemeinert werden.

Umsatzerlöse

Eigenkapitalquote =

Eigenkapital

Die Kennzahl gibt Auskunft darüber, wie gut ein Unternehmen Verluste absorbieren kann. Hinweis: sie ist branchenabhängig, in der Praxis hat sich jedoch eine Mindestgröße von 20% als gute Richtgröße etabliert. 

Bilanzsumme

Anlagendeckung/

Goldene Bilanzregel =

Eigenkapital

Die Kennzahl gibt an, wieviel des Anlagevermögens durch Eigenkapital gedeckt ist. Ein hoher Wert spricht für ein solide finanziertes Unternehmen.

Anlagevermögen

 

Rechtliche Hinweise und Offenlegung

Diese Veröffentlichung der KFM Deutsche Mittelstand AG stellt weder ein Angebot oder eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots noch einen Rat oder eine persönliche Empfehlung bezüglich des Haltens, des Erwerbs oder der Veräußerung eines Finanzinstruments dar. Sie unterliegt keinen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Anlageempfehlungen und Anlagestrategieempfehlungen und unterliegt keinem Handelsverbot vor Veröffentlichung von Anlageempfehlungen und Anlagestrategie-empfehlungen. Vielmehr dient die Veröffentlichung allein der Orientierung und Darstellung von möglichen geschäftlichen Aktivitäten. Sie stellt auch keine allumfassende Information sicher.

Die in dieser Ausarbeitung enthaltenen Informationen sind unverbindlich und erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Soweit in dieser Ausarbeitung Aussagen über Preise, Zinssätze oder sonstige Indikationen getroffen werden, beziehen sich diese ausschließlich auf den Zeitpunkt der Erstellung der Ausarbeitung und enthalten keine Aussage über die zukünftige Entwicklung, insbesondere nicht hinsichtlich zukünftiger Gewinne oder Verluste. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für die künftige Performance dar. Die künftige Wertentwicklung hängt von vielen Faktoren wie der Entwicklung der Kapitalmärkte, den Zinssätzen und der Inflationsrate ab und kann daher nicht vorhergesagt werden.

Die KFM Deutsche Mittelstand AG empfiehlt, sich vor Abschluss eines in dieser Ausarbeitung dargestellten Geschäfts kunden- und produktgerecht beraten zu lassen. Wichtiger Hinweis: Wertpapiergeschäfte sind mit Risiken, insbesondere dem Risiko eines Totalverlusts des eingesetzten Kapitals, verbunden. Sie sollten sich deshalb vor jeder Anlageentscheidung eingehend persönlich unter Berücksichtigung Ihrer persönlichen Vermögens- und Anlagesituation beraten lassen und Ihre Anlageentscheidung nicht allein auf diese Veröffentlichung stützen. Die Inhalte dieser Pressemitteilung stellen keine Handlungsempfehlung dar, sondern dienen der werblichen Darstellung. Sie ersetzen weder die individuelle Anlageberatung durch eine Bank noch die Beurteilung der individuellen Verhältnisse durch einen Steuerberater.

Der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS, den die KFM Deutsche Mittelstand AG berät, hält das in dem im Artikel genannte Wertpapier zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels nicht in seinem Portfolio. Der Europäische Mittelstandsanleihen FONDS, den die KFM Deutsche Mittelstand AG berät, hält das in dem im Artikel genannte Wertpapier zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels in seinem Portfolio.

Es ist Mitarbeitern der KFM Deutsche Mittelstand AG untersagt, Wertpapiere zu halten, die auch im Portfolio eines der von der KFM Deutsche Mittelstand AG initiierten Fonds enthalten sind. Die KFM Deutsche Mittelstand AG ist weder in Wertpapieren, die im Portfolio eines der von der KFM Deutsche Mittelstand AG initiierten Fonds enthalten sind, noch in den von ihr initiierten Fonds selbst investiert. Die KFM Deutsche Mittelstand AG, der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS und der Europäische Mittelstandsanleihen FONDS profitieren von steigenden Anleihekursen. Aufgrund der Bekanntheit und Verbreitung des KFM-Barometers hat die darin zum Ausdruck gebrachte Bewertung möglicherweise einen Einfluss auf den Kurs der analysierten Anleihe. Mit dem KFM-Scoring wird analysiert, ob die Qualität des Finanzinstruments und die Bonität des Emittenten ein Investment im Rahmen des Portfolio-Managements für die initiierten Fonds zulassen. Schließt diese Prüfung für die Fonds positiv ab und veröffentlicht die KFM Deutsche Mittelstand AG ein KFM-Barometer, hat der Emittent durch Abschluss eines Vertrags mit der KFM Deutsche Mittelstand AG die Möglichkeit, ein KFM-Barometer-Siegel entgeltlich zu erwerben und werblich zu nutzen.

Weitere Ausführungen zu den oben beschriebenen Fonds finden Sie in dem aktuellen Verkaufsprospekten mit Verwaltungsreglement, den aktuellen Jahres- und Halbjahresberichten sowie den wesentlichen Anlegerinformationen (wAI) (Verkaufsunterlagen).

Der Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen des Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS erfolgt ausschließlich auf der Grundlage der aktuellen Verkaufsunterlagen, die kostenlos und in deutscher Sprache auf der Internetseite der Verwaltungsgesellschaft IPConcept (Luxemburg) S.A. (www.ipconcept.com; Rubrik: Fondsübersicht) sowie unter www.deutscher-mittelstandsanleihen-fonds.de und am Sitz der Verwaltungsgesellschaft 4, rue Thomas Edison, L-1445 Strassen, Luxembourg, der Verwahrstelle sowie bei der Zahlstelle und Kontakt- und Informationsstellen auch kostenlos in Papierfassung erhältlich sind. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte in deutscher Sprache erhalten Anleger oder potenzielle Anleger unter www.ipconcept.com/ipc/de/anlegerinformation.html. Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb der Anteile ihrer Organismen für gemeinsame Anlagen getroffen hat, gemäß Artikel 93a der Richtlinie 2009/65/EG und Artikel 32a der Richtlinie 2011/61/EU aufzuheben. Die Betrachtung einer etwaigen steuerlichen Behandlung ist abhängig von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden und kann künftigen Änderungen unterworfen sein.

Ausführliche produktspezifische Informationen zum Europäischen Mittelstandsanleihen FONDS entnehmen Sie bitte dem aktuellen vollständigen Verkaufsprospekt, den wesentlichen Anlegerinformationen sowie dem Jahres- und ggf. Halbjahresbericht. Diese Dokumente bilden die allein verbindliche Grundlage für den Kauf von Investmentanteilen. Sie sind kostenlos am Sitz der Verwaltungsgesellschaft (Monega KAG, Stolkgasse 25-45, 50667 Köln, www.monega.de) sowie bei den Zahl- und Informationsstellen (DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Platz der Republik, 60325 Frankfurt am Main) und über die Homepage des Europäischen Mittelstandsanleihen FONDS www.ema-fonds.de erhältlich.

Die Zuverlässigkeit der zur Analyse herangezogenen Informationsquellen wurde nicht überprüft, so dass letztlich Zweifel an der Zuverlässigkeit aller erwähnten Informationsquellen nicht ausgeräumt werden konnten. Für Schäden, die im Zusammenhang mit der Verwendung und/oder der Verbreitung dieser Ausarbeitung entstehen oder entstanden sind, übernehmen die Verwaltungsgesellschaften und die KFM Deutsche Mittelstand AG keine Haftung. Diese Pressemitteilung wurde mit Sorgfalt entworfen und hergestellt, dennoch übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit. Die KFM Deutsche Mittelstand AG ist nicht verpflichtet, dieses Dokument abzuändern, zu ergänzen oder auf den neuesten Stand zu bringen oder die Empfänger in anderer Weise darüber zu informieren, wenn sich die in diesem Dokument enthaltenen Informationen, Aussagen, Einschätzungen, Empfehlungen und Prognosen verändern oder später als falsch, unvollständig oder irreführend erwiesen haben sollten.

Die Anlageberatung und Anlagevermittlung (§ 2 Abs. 2 Nr. 3 und 4 WpIG) bieten wir Ihnen ausschließlich als vertraglich gebundener Vermittler gemäß § 3 Abs. 2 WpIG für Rechnung und unter der Haftung der NFS Netfonds Financial Service GmbH, Heidenkampsweg 73, 20097 Hamburg (NFS) an. Die NFS ist ein Wertpapierinstitut gem. § 2 Abs. 1 WpIG und verfügt über die erforderlichen Erlaubnisse der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs-aufsicht (BaFin). Bei der Erbringung von Wertpapierdienstleistungen gelten die Informationen über die Berücksichtigung von nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen und von Nachhaltigkeitsrisiken der NFS Netfonds Financial Service GmbH. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage im Impressum und unter www.nfs-netfonds.de.

*Die Informationen und Meinungen durch „imug | rating“ geben nicht die Meinung der KFM Deutsche Mittelstand AG wieder, so dass diese entsprechend keine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der Informationen übernimmt.

 


[1] Quellen: veröffentlichte Jahresabschlüsse 2018-2021, Website des Emittenten, Pressemitteilungen

[2] Lebensmittel, das durch Druck und hohe Temperaturen aufgebläht wird, wodurch es dann schön knusprig wird.

[3] Annual Reports 2018-2021 (die Zahlen 2021 sind vorläufig)

[4] Die von imug | rating erstellte qualitative Nachhaltigkeitseinschätzung ergänzt das KFM-Scoring um materielle ESG-Aspekte (Environment, Social, Governance), die Auswirkungen auf die finanzielle Performance des Emittenten haben können.*

[5] Quelle: Auf der website der Emittentin veröffentlichte Anleihebedingungen

Pressekontakt

KFM Deutsche Mittelstand AG
Daria Gurevits
Rathausufer 10
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