Mittelstandsnachrichten

KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer (Update) - Die „6,75%-SOWITEC group GmbH-Anleihe 2018/2023“ wird weiterhin als „attraktiv“ (4 von 5 möglichen Sternen) eingeschätzt

In ihrem aktuellen Barometer zu der 6,75 %-Anleihe der SOWITEC group GmbH mit Laufzeit bis 2023 (WKN A2NBZ2) kommt die KFM Deutsche Mittelstand AG zu dem Ergebnis, die Anleihe weiterhin als „attraktiv“ (4 von 5 möglichen Sternen) einzuschätzen.

Darstellung des Unternehmens anhand veröffentlichter, kostenlos und frei zugänglicher Informationen[1]

Branche:

Projektentwicklung für erneuerbare Energien
 

Kerngeschäft:

Solar- und Windkraftanlagen

Marktgebiet:

Weltweit, mit Fokus auf Wachstums-/ Schwellenländer (Emerging Markets)
 

Tochter-Gesellschaften und deren Geschäftsmodelle:
 

Die SOWITEC group GmbH, eigenen Angaben zufolge einer der Weltmarktführer für die Entwicklung von Wind- und Solarprojekten, stellt freiwillig einen Konzernabschluss (HGB) auf. In 2020 wurden in diesen 82 Tochtergesellschaften einbezogen. Wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens- Finanz- und Ertragslage werden einige Tochtergesellschaften der
 

  • SOWITEC operation GmbH (Gegründet 2008, 7 Mitarbeiter, Muttergesellschaft aller Projektgesellschaften weltweit, Geschäftsmodell ist die Gründung, der Erwerb, die Finanzierung, die Errichtung, der Betrieb, der Verkauf und die Verwaltung von Projekten und Anlagen zur Gewinnung von Energie aus Wind, Sonne, Wasser und Biomasse weltweit, inkl. Anpachtung und Kauf von Grundstücken zur Errichtung dieser Anlagen sowie der Handel mit Strom und Emissionszertifikaten.)
     
  • SOWITEC international GmbH (Gegründet 2003, keine Mitarbeiter, Geschäftsmodell ist die Beteiligung an ausländischen Gesellschaften, die den Betrieb, die Planung, die Errichtung und die Verwaltung von Windkraftanlagen und anderen erneuerbaren Energien zum Gegenstand haben, inkl. Beteiligung als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin, sowie die Verwaltung und die sonstige technische oder kaufmännische Betreuung dieser Gesellschaften)
     
  • SOWITEC Netherland B.V. (Gründung 2012, 0,1 Mitarbeiter, Gesellschafterin einiger Projektgesellschaften in Mexiko, SOWITEC operation GmbH ist 100 % Gesellschafter).
     

nicht konsolidiert, da die Summe der Bilanzsummen der nicht-konsolidierten Tochtergesellschaften rd. 3,2% und die Umsatzerlöse rd. 0,0% betragen.

 

Die SOWITEC Gruppen-Struktur stellt sich aktuell wie folgt dar:

 

 

In 2020 wurden acht Gesellschaften in Salvador (Brasilien) verkauft, die in 2019 projektbezogen gegründet wurden. Diese wurden nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Das Unternehmen hat Tochtergesellschaften in 12 Ländern und Joint-Ventures in zwei Ländern.
 

  • SOWITEC service GmbH: gegründet 2005, umfirmiert in 2012, 3 Mitarbeiter, Technische Betriebsführung der deutschen Windparks; Geschäftsjahr 2020: aus einem Umsatz von 240 TEuro wurden 55  TEuro Ergebnis generiert (Rendite 22,9%), bei einer Bilanzsumme von 114 TEuro beträgt das Eigenkapital 19 TEuro (16,7%).
     
  • SOWITEC projekt GmbH: gegründet 1999, 8 Mitarbeiter, Zentrale Buchhaltung aller deutschen Gesellschaften, IT-Dienstleistungsbereitstellung weltweit; Geschäftsjahr 2020: aus einem Umsatz von 1.237 TEuro wurden 15 T€ Jahresüberschuss (Rendite 1,2%) generiert, bei einer Bilanzsumme von 8.524 TEuro beträgt das Eigenkapital 8.232 TEuro (EK-Quote 96,6%).
     
  • SOWITEC trading GmbH: gegründet 2008, derzeit keine Mitarbeiter, Emissionshandel; Geschäftsjahr 2020: aus einem Umsatz von 354 TEuro wurden ein Jahresfehlbetrag von 3 TEuro (Rendite -0,8%) generiert, bei einer Bilanzsumme von 554 TEuro beträgt das Eigenkapital 85 TEuro (EK-Quote 15,3%).
     
  • SOWITEC development GmbH: gegründet 2007, 8 Mitarbeiter, technische Planung von Wind- und Solarprojekten, Auswertung von Wind- und Solarmessungen, Erstellung von Layouts, Windkarten, Geschäftsjahr 2020: aus einem Umsatz von 1.079 TEuro wurde ein Jahresüberschuss von 112 TEuro (Rendite 10,4%) generiert, mit dem der Verlustvortrag aus Vorjahren von 896 TEuro, analog zum Vorjahr, entsprechend reduziert werden konnte. Bei einer Bilanzsumme von 1.605 TEuro besteht ein negatives Eigenkapital von 509 TEuro, dass durch die Jahresüberschüsse kontinuirlich verbessert wird.   
     

Mitarbeiter:

149 (Ø in der Gruppe in 2020)

Unternehmenssitz:

Sonnenbühl (Deutschland)
 

Gründung/Historie:

Nach der Gründung 1993 durch die Gebrüder Gerd & Frank Hummel, wurden in 2002 über 50 Windturbinen in ganz Deutschland installiert. Im Folgejahr begann die Internationalisierung mit Markteintritten in Brasilien, Argentinien, Uruguay, Frankreich, Chile, Peru, Mexiko, Russland, Kolumbien, Saudi-Arabien, Kasachstan, Thailand, Kenia und Vietnam.
 

In 2018 wurde die erste Anleihe emittiert, in 2019 beteiligte sich Vestas (seit Gründung 1945 in Dänemark, nach Umsatz und installierter Anlagenkapazität weltweit größter Hersteller von Windkraftanlagen, der mit rd. 30.000 Mitarbeitern und EK-Quote von 24,2% in vier Jahren seinen Umsatz von 9.953 Mio. Euro in 2017 um 57% auf 15.587 Mio. Euro in 2021 steigern konnte) mit 25,1% (Sperrminorität) an der SOWITEC group GmbH, was zu einem Anstieg des Eigenkapitals bei der SOWITEC Gruppe um 12,6 Mio. Euro führte.
 

Geschäftsmodell/Produkte/Dienstleistungen:

Die SOWITEC group gehört nach eigenen Angaben zu den weltweit führenden Entwicklern von Wind- und Solarprojekten und verfügt über das Know-how für die gesamte Wertschöpfungskette (Entwicklung, Konstruktion, Betrieb/Vertrieb). Sie bearbeitet aktuell 63 Projekte mit über 3.000 MW in 8 Ländern, die entweder bereits in Betrieb oder noch in Konstruktion sind. Projekte mit 6.100 MW sind bisher verkauft worden. Zwei Kompetenzzentren (in Deutschland und Brasilien) unterstützen die lokalen Teams bei der technischen Projekt- und Umsetzungsplanung. Zusätzlich werden alle lokalen Teams durch zentrale Bereiche (IT, Recht, Rechnungswesen, Public Relation) in Deutschland unterstützt.
 

Während der Entwicklung liegt der Fokus auf der Auswahl und Sicherung geeigneter Flächen, Einschätzung der Ressourcen und deren Planungen sowie Genehmigungen, Stromnetz- und Umweltstudien. Für die Entwicklung neuer Anlagen und -standorte sind vor allem wichtig:
 

  • Solide Rentabilitätsprognosen (Voraussetzung dafür sind genaue Kenntnisse der Windressourcen bzw. Sonnenstrahlung, die durch mehrere hundert Messungen weltweit in Zusammenarbeit zwischen dem unternehmenseigenen Center of Excellence in Deutschland und Teams vor Ort ermöglicht werden)
     
  • Genaue Kenntnisse der Topographie des Projektgebiets (mit firmeneigener Fernmesstechnik und Drohnen erhobene Daten bilden die Basis für die Optimierung eines Wind-/Solarparks, Studien und Genehmigungen)
     
  • Unkomplizierte Genehmigungsverfahren (vor der Errichtung einer Anlage sind viele Genehmigungen einzuholen. Daher pflegt SOWITEC von Beginn an ständigen Austausch mit Behörden, verpflichtet sich zur Einhaltung internationaler Umwelt-, Leistungs- und Nachhaltigkeitsstandards der Weltbank-Gruppe und erstellt gründliche Dokumentationen)
     

Das Unternehmen legt viel Wert darauf, Projekte einerseits mit minimalen Auswirkungen auf die Umwelt zu entwickeln und andererseits ökologische/soziale Nachhaltigkeit durch zeitnahe Einbindung aller Stakeholder vor Ort (z.B. der Bevölkerung), zu gewährleisten.
 

Der Auswahlprozess für neue Anlagenstandorte besteht aus drei Phasen:
 

1) Macro Assessment: Analyse von Regionen vorausgewählter Länder. Die Hauptauswahlkriterien sind Wind-/ Sonnen-Ressourcen, Bruttoinlandsprodukt, installierte Produktionskapazität, Verpflichtung zu erneuerbaren Energien, Struktur des Strommarktes, Strom-Nachfrage und -Wachstum.
 

2) Project Assessment: Die Unternehmenszentrale beurteilt, gemeinsam mit Teams in den Nachbarländern des Ziellandes, das geplante Projekt. Dabei werden auf einer Karte verfügbarer Resourcen, die Grundstücks-Verfügbarkeit, Netzwerk-Infrastruktur, Investoren-Interesse sowie die Konkurrenzsituation analysiert. Zudem wird Kontakt mit dem ausländischen Wirtschaftsministerium, der deutschen staatlichen Förderbank DEG (Tochtergesellschaft der deutschen staatlichen Förderbank KfW) und lokalen Behörden aufgenommen.
 

3) Auswahl: In der Unternehmenszentrale werden die Risiken, Chancen und Potentiale vor dem Eintritt in einen neuen Markt beurteilt, wobei alle Makro und Mikro-Details berücksichtigt werden.
 

Das Unternehmen entwickelt derzeit neue Projekte, um die Probleme der Energiespeicherung und der globalen Abkehr vom Kohlenstoff für eine kohlenstofffreie Wirtschaft (Entkarbonisierung) anzugehen. Die neu entwickelten Technologien des Unternehmens reichen bisher von Photovoltaikanlagen mit integrierten Batteriespeichern in Mexiko über schwimmende Photovoltaikanlagen in Brasilien bis hin zur mit Windkraft betriebenen Düngemittelherstellung in Argentinien. Das Unternehmen kann in allen Ländern alle Stufen der Projektentwicklung selber umzusetzen, überträgt bei Bedarf aber individuelle Tätigkeiten an Dritte.
 

Der Entwicklungs- und Produktionszeitplan für Anlagen ist in vier Stufen über mehrere Jahre gestaffelt. Die Projektentwicklungskosten betragen für Windprojekte 8-12 TEuro/MW und bei Solarprojekte 3-5 TEuro/MW.
 

SOWITEC betreibt seit 1995 Windturbinen und leistet derzeit die Betriebsführung für über 100 Turbinen. Eine störungsfreie Turbinenleistung ist sehr wichtig, daher sichern umfangreiche Maßnahmen und Prüfungen diese ab. Dieses Konzept hat sich mit kurzen Ausfallzeiten für alle Turbinen erfolgreich bewährt.
 

Das Unternehmen hat langjährige Partnerschaften mit vielen der weltweit größten Investoren im Energiebereich, was es ihm ermöglicht, auch anspruchsvolle internationale Projekte abzuwickeln. Diese sind verkauft, bevor Strom-Abnahmeverträge geschlossen werden. Die Pipeline beinhaltet Projekte mit 27.600 MW im Entwicklungsstadium, von denen mehr als 13.000 MW genehmigt sind. Das Portfolio ist mit 50% Wind- und 50% Solarprojekten ausgeglichen und beste Standorte für zukünftige Projekte sind gesichert.

 

Mitbewerber/Alleinstellungsmerkmal/Besonderheit:

Die Mitbewerber der SOWITEC sind vom jeweiligen Land abhängig. Im Wesentlichen sind dies ebenfalls Projektentwickler z.B. in Brasilien Casa dos Ventos, in Deutschland zahlreiche kleinere/mittelgroße Entwickler.
 

Alle Projekte zeichnen sich angabegemäß durch hohe Produktivität, Kosteneffizienz und strikte Einhaltung der ökologischen, gesellschaftlichen und rechtlichen Standards aus. Mit der Erfahrung aus der Errichtung von 70 Projekten, einschließlich Übertragungsleitungen, hat sich SOWITEC als eines der weltweit führenden Ingenieurbüros im Bereich erneuerbare Energien positioniert.
 

Das Erkunden neuer Projektgebiete mit überdurchschnittlichem Potenzial für die Nutzung erneuerbarer Energien ist entscheidend für den Erfolg von SOWITEC. Das Unternehmen setzt auf seine Erfahrung in der Projektentwicklung mit den zuvor erläuterten Details der Wertschöpfungskette. Seine Erfolgsbilanz beim Aufbau von Partnerschaften mit Grundbesitzern, auch in Regionen mit schwierigem Grundeigentumsrecht, hebt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge von der Konkurrenz ab. Es hat ein Umwelt-, Sozial-, Gesundheit- und Sicherheits-Management-System implementiert, um diese Themen beurteilen, organisieren, steuern, kontrollieren und verbessern und alle (gesetzlichen) Anforderungen erfüllen zu können.
 

Alle Projekte des Unternehmens wurden in Übereinstimmung mit den Standards der Weltbank entwickelt. Die sozialen- und Umwelt-Standards des Unternehmens sind so umfassend und zukunftsweisend, dass sie von der Chilenischen Regierung als nationale Anforderungen übernommen wurden.
 

Strategie:

Das Unternehmen verfolgt die Vision einer globalen Energieversorgung, die auf erneuerbaren Energien basiert und allen Menschen Zugang zu sauberer und bezahlbarer Energie bietet. Es legt Wert darauf wettbewerbsfähige Projekte zu entwickeln, bei denen nicht nur technische und wirtschaftliche Aspekte im Vordergrund stehen, sondern die auch einen wichtigen sozialen und ökologischen Beitrag leisten.
 

Strategisch möchte sich das Unternehmens vom heutigen Projektentwickler (der regelmäßig profitable Projekte in verschiedenen Entwicklungstufen an namhafte Großinvestoren verkauft) zum zukünftig unabhängigen Strom-Produzenten zu entwickeln. Für die erfolgreiche Implementation der Wachstumsstrategie gibt es
 

Voraussetzungen

Vorteile

  • Bereitstellung von Garantien für die Teilnahme an Auktionen
  • Finanzierung der zukünftigen Projektentwicklung bis zur Reifephase/Fertigstellung
  • Finanzierung der Prüfungskosten der finanzierenden Bank
  • Vorbereitung erforderlicher zusätzlicher ext. Experten-Beurteilungen für Finanzierungen,
  • Mögliche Zwischenfinanzierungen der Konstruktionsphase mit Eigenkapital
  • Beschleunigung der Entwicklung des eigenen Projektportfolios
  • Großer Umsatz-Anstieg durch Verkauf von baureifen Projekten
  • Steigende Rendite durch Betrieb und (Vermögens)management sowie Energie- und
    CO²- Handel
  • Bestmögliche Plan- und Budget-Projektumsetzung
  • Attraktive/stabile Cashflows durch selbstbetriebene Betriebsstätten,
  • Hohe Kundenloyalität und wiederkehrende Umsätze durch Kundendienstunterstützung
  • Signifikant erweitertes Investoren-Portfolio für Projekte ohne Projektentwicklungsrisiken

 

Kunden:

Es bestehen langjährige und erfolgreiche Geschäftsbeziehungen mit Investoren (EnBW, Eon, BayWa, ENEL etc.) und Herstellern (Vestas, Envision, Canadiansolar, ENERCON). Im Februar 2022 waren Projekte mit 6.460 MW vertraglich vereinbart und mit 2.000 MW in Verhandlung. Das Unternehmen wird seit 2011 von der staatlichen Förderbank KfW und ihrer Tochtergesellschaft DEG (einer der größten Entwicklungsfinanzierer für private Unternehmen in Zukunftsmärkten wie Agrar, Industrie und Infrastruktur) gefördert und unterstützt.
 

Lieferanten:

Die SOWITEC hat keine Lieferanten im herkömmlichen Sinne, da sie die Projekte vor dem Bau an Investoren veräußert und diese dann den Bau übernehmen. Grundsätzlich ist jedoch Vestas als 25% Gesellschafter der SOWITEC ein wesentlicher Lieferant für die Windprojekte.
 


Markt / Branche

Laut erneuerbareenergien.de schritt der globale Ausbau der Wind- und Solarenergie in 2020 so schnell voran wie noch nie. Der Kapazitätsausbau betraf vor allem die Solarenergie (+127 GW bzw. +22%), die Windenergie (+111 GW bzw. +18%), die Wasserkraft (+20 GW bzw. +2%) und die Bioenergie (+ 2GW bzw. +2%). Solar- und Windenergie dominieren weiterhin den Ausbau (zusammen 91% des gesamten Nettozubaus in 2020). Zusammen mit Wasserkraft führte dieses außergewöhnliche Wachstum zum höchsten jährlichen Anstieg der erneuerbaren Erzeugungskapazität, der jemals verzeichnet wurde. Auf Asien entfielen +64% (+167 GW; 46% der weltweiten Gesamtkapazität), auf Europa +6% (+34 GW) und Nordamerika +8,2% (+32 GW). Afrika expandierte weiterhin stetig mit +5% (2,6 GW). Ozeanien blieb die am schnellsten wachsende Region (+18,4%), obwohl ihr Anteil an der globalen Kapazität gering ist und fast der gesamte Ausbau in Australien stattfand. Ende 2020 belief sich die globale Erzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien auf 2.799 GW (Wasserkraft 1.211 GW, Wind- 733 GW Solarenergie 714 GW, Bioenergie 127 GW, Geothermie 14 GW und Meeresenergie 500 MW).
 

Laut energiezukunft.de wurden in 2021 mit 755 Mrd. US-Dollar ein neuer Rekord in die Energiewende investiert. Die Investitionen stiegen in fast allen Sektoren (erneuerbare Energien und -speicherung, elektrifizierter Verkehr und Wärme, Kernkraft, Wasserstoff und nachhaltige Materialien). Erneuerbare Energien sind nach wie vor der größte Investitionssektor, der mit 366 Mrd. Dollar (+6,5%) in 2021 einen neuen Rekordwert erreicht hat.
 

Laut ingenieur.de soll 2026 die kumulierte installierte Leistung aller erneuerbaren Energien bei 4.800 GW liegen, das entspricht der installierten Leistung aller heutigen fossilen und Kernkraftwerke. Während diese jedoch mit einer Auslastung von bis zu fast 8.000 Jahresstunden Strom erzeugen, kommen die anderen, bis auf Wasser- und Biomassekraftwerke, je nach Standort auf nur 1.000 bis 4.500 Volllaststunden pro Jahr.
 

Aufgrund des hohen marktbezogenen Diversifikationsgrades ist das Unternehmen weitgehend unabhängig von regional begrenzten konjunkturellen Schwächephasen. Gleichzeitig erweist sich der Fokus des Unternehmens auf wachstumsgeprägte Länder (Kernmärkte) als natürliche Risikobegrenzung, da deren binnenkonjunkturelle Stärke SOWITEC´s relevantes Marktsegment (der Energieversorgung) in hohem Maße unabhängig von konjunkturellen Außeneinflüssen macht. Auch in 2020 bestand in den meisten von SOWITEC bearbeiteten Ländern ein im globalen Vergleich überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum und Inflationsraten die Wechselkurse bewegten sich, trotz erhöhter Volatilität, weiter auf nachhaltigem Niveau.

 

Darstellung der Betriebswirtschaftlichen Entwicklung

Die betriebswirtschaftliche Entwicklung des Konzerns stellt sich anhand der veröffentlichten Daten[2] wie folgt dar:

 

Aufgrund der langfristigen Projektentwicklungsphase von Windkraft- und Solarprojekten, der vorhandenen Risiken in den einzelnen Projekten und struktureller Risiken in den einzelnen Ländern bestehen Projektentwicklungsrisiken. Die Gesellschaft weist darauf hin, dass bei einer sich ändernden Risikolage ein Abwertungsbedarf in den unfertigen Leistungen entstehen kann.

 

Entwicklung 2020

Die Umsatzentwicklung der Gesellschaft in den Jahren 2014 bis einschließlich 2020 ist, typisch für Projektentwicklungsgeschäft, volatil. Das insgesamt zufriedenstellende Geschäftsjahr 2019 wurde leicht gedämpft durch eine Ende 2019 erfolgte kundenseitige Projektverschiebung in Brasilien. Die fünf Windprojekte mit insgesamt 483 Megawatt Leistung konnten jedoch wie geplant im Februar 2020 im vollen Umfang nachgeholt und erfolgreich an einen weltweit führenden Energieversorger verkauft werden.

Die Corona-Pandemie hatte Auswirkungen auf die Unternehmensgruppe. Speziell in 2020 sind coronabedingte Umsatzrückgänge zu verzeichnen, da weltweit keinerlei Auktionen für Stromlieferverträge stattgefunden haben. Die Umsätze von 15.541 TEuro wurden zu 91,1% (14.164 TEuro) in Südamerika, zu 5,3% (830 TEuro) in Europa, 2,0% (306 TEuro) in Asien und zu 1,6% (241 TEuro) in Afrika erwirtschaftet. Die sehr hohe Umsatzkonzentration auf Südamerika ist historisch gewachsen. SOWITEC ist seit 2005 in Lateinamerika aktiv und entwickelt dort nahezu über 80 % der gesamten Pipeline. Allein in Brasilien hat SOWITEC etwa 4 GW an Projekten mit Investoren unter Vertrag. In der kumulierten GuV wurden konzerninterne Umsätze von 6.590 TEuro, sonstige betriebliche Erträge von 2.537 TEuro sowie sonstige Zinsen und ähnliche Erträge von 1.370 TEuro verrechnet.

In der Bilanz sind ca. 30% des Anlagevermögens für vertraglich vereinbarte Leitungen, 70% für nicht vertraglich fixierte Leitungen. Die Eigenkapitalquote von 71,3% beinhaltet nicht den Beitrag stiller Gesellschafter. Die Verbindlichkeiten von 27,4 Mio. Euro beinhalten vor allem 15 Mio. Euro aus Anleihen (Laufzeit 1-5 Jahre), 9,9 Mio. Euro ggü. Kreditinstituten (3,0 Mio. Euro bis 1 Jahr, 7,0 Mio. Euro über 1 Jahr), Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen 817 TEuro und sonstige Verbindlichkeiten 1.546 Mio. Euro.

Die Cashflow-Rechnung weist einen Zufluss aus laufender Geschäftstätigkeit von 6.218 TEuro, einen Abfluss aus Investitionstätigkeit von 3.448 TEuro und einen Zufluss aus Finanzierungstätigkeit von 60 TEuro aus, die in Summe einen Finanzmittelbestand am Ende des Jahres von 7.228 TEuro (Vj-Zeitraum: 8.731 TEuro) ausmachen. Der Finanzmittelfonds besteht zu 7.233 TEuro (Vj-Zeitraum: 8.731 TEuro) aus Guthaben bei Kreditinstituten und zu
-4,9 TEuro (Vj -0,1 TEuro) aus Kontokorrentverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Die SOWITEC hat Ende 2020 ein Corona-Darlehen in Höhe von 3,0 Mio. Euro von der staatlichen deutschen Förderbank KfW in Anspruch genommen.

Die Teilkonzerne stellten sich wirtschaftlich wie folgt dar:
 

  • SOWITEC operation GmbH: aus einem Umsatz von 12.458 Mio. Euro durch Projektveräußerungen wurde ein Ergebnis nach Steuern von 4.565 Mio. Euro generiert (Umsatzrendite 36,6%). Bei einer Bilanzsumme von 86.341 Mio. Euro betrug das Eigenkapital 62.499 Mio. Euro (EK-Quote 72,4%).
     
  • SOWITEC international GmbH: aus einem Umsatz von 733 Euro entstand vor allem aufgrund von sonstigen betrieblichen Aufwendungen (80T€), Abschreibungen auf Finanzanlagen (135 TEuro) und Zinsaufwendungen (132 TEuro) ein Verlust von 277 TEuro. Ergänzt um den Verlustvortrag aus dem Vorjahr (393 TEuro) ergibt sich ein Bilanzverlust von 670 TEuro. Bei einer Bilanzsumme von 10.544 TEuro hatte das Unternehmen ein negatives Eigenkapital von 470 TEuro.

 

Entwicklung 2021 und Ausblick

Nach einem nahezu kompletten Stillstand im Jahr 2020 und dem ersten Halbjahr 2021 hatte sich die Situation wieder normalisiert.

Es fanden wieder Auktionen für erneuerbare Energien statt, wenn auch mit reduzierten Volumina. Vor allem hat das Interesse der Investoren an erneuerbaren Energien-Projekten seit Mitte 2021 wieder deutlich zugenommen. Dies betrifft vor allem Brasilien jedoch auch Kolumbien. Weiterhin sehr schwierig ist der Markt in Mexiko, hier erwartet SOWITEC erst wieder ab 2024 mit neuer Regierung positive Auswirkungen auf den Markt für erneuerbare Energien. Die Märkte des Unternehmens weisen grundsätzlich ein dauerhaftes Wachstum auf, das sich insbesondere in Brasilien, Vietnam und Kolumbien weiter positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken sollte. Jedoch waren auch in 2021 coronabedingte Umsatzrückgänge zu verzeichnen, da weltweit keinerlei Auktionen für Stromlieferverträge stattgefunden haben. Grundsätzlich waren die Erlöse durch den Einfluss von Corona unter den Erwartungen. Zum einen gab es generelle Verzögerungen in den Projektentwicklungstätigkeiten. Durch die Einschränkungen der Reisetätigkeiten konnten bspw. die Vorhabengebiete nicht bereist werden und die Landeigentümer oder auch Behörden oder Notare nicht für ein direktes Gespräch besucht werden. Auch konnten bspw. Behördenmitarbeiter und Notare in einigen Ländern nicht vom Büro aus arbeiten, so dass die Kommunikation und das Ausfertigen von Dokumenten generell erschwert war. Hierdurch verzögerte oder verlangsamte sich teilweise das Projektentwicklungsgeschäft. Zum anderen verschob sich auch der Absatz von Projekten. Die Projektveräußerung ist genauso von der allgemeinen Projektentwicklungstätigkeit abhängig. Weiterhin stockten die Verhandlungen mit einzelnen Investoren zeitweise oder wurden zumindest abgebremst. Auch war der Abschluss von für den Vertrieb notwendigen Stromabnahmeverträgen in der Situation mit den Corona-Maßnahmen erschwert. Unter anderem wurden staatliche Ausschreibungen bzw. Auktionen für die Stromabnahme zeitlich deutlich verschoben oder die Verhandlungen von bilateralen Stromabnahmeverträgen (bspw. mit industriellen Direktabnehmern) verlangsamten sich. Für die SOWITEC-Gruppe bedeutete dies eine entsprechende verzögerte Vereinnahmung von Zahlungen aus Projektveräußerungsverträgen oder Projektentwicklungsverträgen, was sich insbesondere im laufenden Geschäftsjahr ausgewirkt hat. Mittel- bis langfristig wird erwartet, dass sich die Situation normalisiert. Auch kann es möglicherweise zu Nachholeffekten auf Grund von Projektrealisierungen in den Folgeperioden kommen. Gleichzeitig konnte jedoch auch das Ausgabenbudget auf Grund der verlangsamten Projektentwicklung gesenkt werden, wenn auch nicht im gleichen Maße wie die Umsatzentwicklung reduziert war.
 

Die SOWITEC-Group ist aktuell dabei die Jahresabschlüsse 2021 der Gesellschaften zu erstellen, die voraussichtlich Mitte des Jahres finalisiert werden. Daher können aktuell keine, über die angegebenen Halbjahreszahlen hinausgehenden, detaillierten Aussagen zum Geschäftsverlauf getroffen werden.
 

In 2022 hat sich die Situation zunehmend normalisiert. Für 2022 und 2023 wird mit einer deutlich zunehmenden Umsatzentwicklung gerechnet. So wurden in den vergangenen Monaten Verträge über die Veräußerung von Projekten von fast 3.000 MW mit Investoren abgeschlossen. Dank aussichtsreicher Rahmenbedingungen sollen Südafrika und Pakistan als neue Märkte erschlossen werden. Im Februar umfasste die Vertrags-Pipeline 6,5 GW Strom, die sich geografisch vor allem auf Brasilien (63%) und Mexiko (21%) und technisch auf Solar- (73%) und Windkraft (27%) verteilte. Die vertraglich abgesicherte Projekt-Pipeline des Unternehmens ist gut gefüllt. Der aktuelle Auftragsüberhang entspricht dem Verkaufspotential von mehr als 150 Mio. Euro. und es bestehen Vertragsverhandlungen über 2 GW mit Potential für weitere 50 Mio. Euro.
 

In Russland hat die SOWITEC nur ein kleines Team mit drei Mitarbeitern und eine Projektpipeline von etwa 1.000 MW in Entwicklung, die nach derzeitigem Stand weiterentwickelt werden, jedoch mit deutlich reduzierten Ausgaben. Das Kriegsgeschehen beeinflusst das Geschäft in Russland, sodass das Unternehmen derzeit keine Umsatzerlösen aus Russland für 2022 und 2023 erwartet. In der Ukraine ist SOWITEC nicht aktiv.

 

Quick-Check Nachhaltigkeit durch imug | rating[3]

Der Nachhaltigkeitsbeitrag der SOWITEC group GmbH wird als exzellent eingeschätzt. Das Unternehmen verstößt nicht gegen die vom KFM Mittelstandsanleihen FONDS definierten Ausschlusskriterien. Als Entwickler von Erneuerbare-Energien-Projekten erzielt SOWITEC mit einem Umsatzanteil von 100 Prozent eine positive Nachhaltigkeitswirkung. Darüber hinaus setzt das Unternehmen systematisch ESG-Aspekte um und belegt damit, dass die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten einen hohen Stellenwert einnimmt.
 

Anleihe: 15 Mio. Euro mit einem Zinskupon von 6,75% p.a. und einer Laufzeit bis 2023[4]

WKN: A2NBZ2

ISIN: DE000A2NBZ21
 

5-jährige Laufzeit: vom 08.11.2018 bis 08.11.2023

Zinskupon: 6,75% p.a.
 

Emissionsvolumen: 15 Mio. EUR

Stückelung: 1.000 Euro je Schuldverschreibung
 

Handelsplatz/Marktsegment: Open Market Segment der Börse Frankfurt

Zinstermine: jährlich am 08.11.
 

Kündigungsmöglichkeiten seitens des Emittenten: Kündigungsmöglichkeiten seitens der Emittentin bestehen, insgesamt oder teilweise ab dem 13.05.2022 zu 102% und ab dem 08.11.2022 zu 101% des Nennwertes.
 

Kündigungsmöglichkeiten seitens des Gläubigers, Covenants:

Eine Kündigungsmöglichkeit seitens der Anleihegläubiger besteht im Falle eines Kontrollwechsels, die Kündigung wird dann wirksam, wenn innerhalb  eines festgelegten Zeitraumes Anleihegläubiger im Nennbetrag von mindestens 25% des Gesamtnennbetrages der zu diesem Zeitpunkt noch ausstehenden Schuldverschreibungen von dem Kündigungsrecht Gebrauch gemacht haben. Des Weiteren haben die Anleihegläubiger das Recht ihre Schuldverschreibungen fällig zu stellen, sofern die Emittentin oder eine wesentliche Tochter eine Zahlungsverpflichtung von insgesamt 500.000 EUR aus einer Finanzverbindlichkeit nicht innerhalb von 30 Tagen nach dessen Fälligkeit erfüllt.
 

Die Emittentin hat sich in den Anleihebedingungen zu einer Ausschüttungsbeschränkung an seine Gesellschafter von höchstens 50% des Jahresüberschusses, sowie zur Einhaltung einer Mindest-Eigenkapitalquote von 35% zum 30. Juni und 31. Dezember des jeweiligen Geschäftsjahres verpflichtet.
 

Rang und Besicherung:

Die Schuldverschreibungen sind nicht nachrangig und durch Verpfändung von Geschäftsanteilen an der SoWiTec operation GmbH in Höhe von bis zu 38% ihres aktuellen Stammkapitals zu Gunsten der Anleihegläubiger an den Treuhänder Schultze & Braun Vermögensverwaltungs- und Treuhandgesellschaft mbH besichert, Senior Secured.
 

Verwendungszweck:

Die Netto-Emissionserlöse sollen zum weiteren Ausbau der Geschäftstätigkeit verwendet werden.
 

Besondere Merkmale:

Die Anleihe ist nach deutschem Recht begeben.

Fazit und persönliche Meinung der Analysten: „attraktiv“
 

Das Geschäftsmodell überzeugt durch seine Nachhaltigkeit, Zukunftsfähigkeit durch weltweite Geschäftstätigkeit sowie wirtschaftliche Solidität. Die Unternehmensgruppe verfügt über eine klare/risikoaverse und sozial/ökologisch/ethische Strategie, die sie durchdacht und sehr profitabel umsetzt. Auch wenn sie ertragswirtschaftlich stark von der Corona-Pandemie getroffen wurde, gehen wir davon aus, dass sie kurz-/mittelfristig ihr bisheriges gutes Niveau wieder erreichen wird.
 

In Verbindung mit der Rendite in Höhe von 6,71% p.a. (auf Kursbasis von 100% am 31.03.2022 an der Börse Frankfurt bei Berechnung bis Endfälligkeit am 08.11.2023) wird die 6,75%-SOWITEC group GmbH-Anleihe 18/23 (WKN A2NBZ2) als „attraktiv“ (4 von 5 möglichen Sternen) bewertet.
 

 

Über dieses KFM-Barometer

Dieses KFM-Barometer wurde durch jeweils einen Unternehmensanalysten und einen Wertpapieranalysten im Auftrag der KFM Deutsche Mittelstand AG am 31.03.2022, 09:15 Uhr auf Basis einer Analyse der Fundamentaldaten auf Grundlage des Geschäftsberichtes 2020 und des veröffentlichten Anleihebedingungen der SOWITEC group GmbH erstellt. Die Bewertung des KFM-Barometers beruht auf dem von der KFM Deutsche Mittelstand AG entwickelten Analyseverfahren KFM-Scoring, das neben den unternehmensspezifischen Bilanz-Kennzahlen auch die Eigenarten der Anleihebedingungen für verzinsliche Wertpapiere mittelständischer Unternehmen berücksichtigt.

 

Alle in diesem KFM-Barometer getroffenen Aussagen beziehen sich auf den Zeitpunkt der Erstellung. Obwohl eine Aktualisierung des KFM-Barometers bezüglich der hier analysierten Anleihe grundsätzlich in den kommenden zwölf Monaten geplant ist, steht zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht fest, ob eine Aktualisierung im angegebenen Zeitraum oder überhaupt stattfindet.

KFM-Barometer als PDF-Datei zum Download

 

 

Über die KFM Deutsche Mittelstand AG

Die KFM Deutsche Mittelstand AG mit Sitz in Düsseldorf ist Experte für Mittelstandsanleihen und Initiator des Deutschen Mittelstandanleihen FONDS (WKN A1W5T2) sowie des europäischen Mittelstandsanleihen FONDS (WKN A2PF0P). Die KFM Deutsche Mittelstand AG wurde beim Großen Preis des Mittelstandes 2016 als Preisträger für das Analyseverfahren KFM-Scoring ausgezeichnet. Für ihre anlegergerechte Transparenz- und Informationspolitik wurde die KFM Deutsche Mittelstand AG von Rödl & Partner und dem Finanzen Verlag mit dem Transparenten Bullen 2020 und 2021 ausgezeichnet.
 

Über die berechneten Kennzahlen zur betriebswirtschaftlichen Entwicklung (Bilanz, GuV-Rechnung)

Umsatzrendite =

Ergebnis nach Steuern

Die Kennzahl gibt Auskunft darüber, wie rentabel das Unternehmen in der Periode gearbeitet hat.

Hinweis: sie ist branchenabhängig und kann nicht verallgemeinert werden.

Umsatzerlöse

Eigenkapitalquote =

Eigenkapital

Die Kennzahl gibt Auskunft darüber, wie gut ein Unternehmen Verluste absorbieren kann. Hinweis: sie ist branchenabhängig, in der Praxis hat sich jedoch eine Mindestgröße von 20% als gute Richtgröße etabliert. 

Bilanzsumme

Anlagendeckung/

Goldene Bilanzregel =

Eigenkapital

Die Kennzahl gibt an, wieviel des Anlagevermögens durch Eigenkapital gedeckt ist. Ein hoher Wert spricht für ein solide finanziertes Unternehmen.

Anlagevermögen

 

Rechtliche Hinweise und Offenlegung

Diese Veröffentlichung der KFM Deutsche Mittelstand AG stellt weder ein Angebot oder eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots noch einen Rat oder eine persönliche Empfehlung bezüglich des Haltens, des Erwerbs oder der Veräußerung eines Finanzinstruments dar. Sie unterliegt keinen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Anlageempfehlungen und Anlagestrategieempfehlungen und unterliegt keinem Handelsverbot vor Veröffentlichung von Anlageempfehlungen und Anlagestrategie-empfehlungen. Vielmehr dient die Veröffentlichung allein der Orientierung und Darstellung von möglichen geschäftlichen Aktivitäten. Sie stellt auch keine allumfassende Information sicher.

Die in dieser Ausarbeitung enthaltenen Informationen sind unverbindlich und erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Soweit in dieser Ausarbeitung Aussagen über Preise, Zinssätze oder sonstige Indikationen getroffen werden, beziehen sich diese ausschließlich auf den Zeitpunkt der Erstellung der Ausarbeitung und enthalten keine Aussage über die zukünftige Entwicklung, insbesondere nicht hinsichtlich zukünftiger Gewinne oder Verluste. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für die künftige Performance dar. Die künftige Wertentwicklung hängt von vielen Faktoren wie der Entwicklung der Kapitalmärkte, den Zinssätzen und der Inflationsrate ab und kann daher nicht vorhergesagt werden.

Die KFM Deutsche Mittelstand AG empfiehlt, sich vor Abschluss eines in dieser Ausarbeitung dargestellten Geschäfts kunden- und produktgerecht beraten zu lassen. Wichtiger Hinweis: Wertpapiergeschäfte sind mit Risiken, insbesondere dem Risiko eines Totalverlusts des eingesetzten Kapitals, verbunden. Sie sollten sich deshalb vor jeder Anlageentscheidung eingehend persönlich unter Berücksichtigung Ihrer persönlichen Vermögens- und Anlagesituation beraten lassen und Ihre Anlageentscheidung nicht allein auf diese Veröffentlichung stützen. Die Inhalte dieser Pressemitteilung stellen keine Handlungsempfehlung dar, sondern dienen der werblichen Darstellung. Sie ersetzen weder die individuelle Anlageberatung durch eine Bank noch die Beurteilung der individuellen Verhältnisse durch einen Steuerberater.

Der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS, den die KFM Deutsche Mittelstand AG berät, hält das in dem im Artikel genannte Wertpapier zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels in seinem Portfolio. Der Europäische Mittelstandsanleihen FONDS, den die KFM Deutsche Mittelstand AG berät, hält das in dem im Artikel genannte Wertpapier zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels nicht in seinem Portfolio.

Es ist Mitarbeitern der KFM Deutsche Mittelstand AG untersagt, Wertpapiere zu halten, die auch im Portfolio eines der von der KFM Deutsche Mittelstand AG initiierten Fonds enthalten sind. Die KFM Deutsche Mittelstand AG ist weder in Wertpapieren, die im Portfolio eines der von der KFM Deutsche Mittelstand AG initiierten Fonds enthalten sind, noch in den von ihr initiierten Fonds selbst investiert. Die KFM Deutsche Mittelstand AG, der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS und der Europäische Mittelstandsanleihen FONDS profitieren von steigenden Anleihekursen. Aufgrund der Bekanntheit und Verbreitung des KFM-Barometers hat die darin zum Ausdruck gebrachte Bewertung möglicherweise einen Einfluss auf den Kurs der analysierten Anleihe. Mit dem KFM-Scoring wird analysiert, ob die Qualität des Finanzinstruments und die Bonität des Emittenten ein Investment im Rahmen des Portfolio-Managements für die initiierten Fonds zulassen. Schließt diese Prüfung für die Fonds positiv ab und veröffentlicht die KFM Deutsche Mittelstand AG ein KFM-Barometer, hat der Emittent durch Abschluss eines Vertrags mit der KFM Deutsche Mittelstand AG die Möglichkeit, ein KFM-Barometer-Siegel entgeltlich zu erwerben und werblich zu nutzen.

Weitere Ausführungen zu den oben beschriebenen Fonds finden Sie in dem aktuellen Verkaufsprospekten mit Verwaltungsreglement, den aktuellen Jahres- und Halbjahresberichten sowie den wesentlichen Anlegerinformationen (wAI) (Verkaufsunterlagen).

Der Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen des Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS erfolgt ausschließlich auf der Grundlage der aktuellen Verkaufsunterlagen, die kostenlos und in deutscher Sprache auf der Internetseite der Verwaltungsgesellschaft IPConcept (Luxemburg) S.A. (www.ipconcept.com; Rubrik: Fondsübersicht) sowie unter www.deutscher-mittelstandsanleihen-fonds.de und am Sitz der Verwaltungsgesellschaft 4, rue Thomas Edison, L-1445 Strassen, Luxembourg, der Verwahrstelle sowie bei der Zahlstelle und Kontakt- und Informationsstellen auch kostenlos in Papierfassung erhältlich sind. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte in deutscher Sprache erhalten Anleger oder potenzielle Anleger unter www.ipconcept.com/ipc/de/anlegerinformation.html. Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb der Anteile ihrer Organismen für gemeinsame Anlagen getroffen hat, gemäß Artikel 93a der Richtlinie 2009/65/EG und Artikel 32a der Richtlinie 2011/61/EU aufzuheben. Die Betrachtung einer etwaigen steuerlichen Behandlung ist abhängig von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden und kann künftigen Änderungen unterworfen sein.

Ausführliche produktspezifische Informationen zum Europäischen Mittelstandsanleihen FONDS entnehmen Sie bitte dem aktuellen vollständigen Verkaufsprospekt, den wesentlichen Anlegerinformationen sowie dem Jahres- und ggf. Halbjahresbericht. Diese Dokumente bilden die allein verbindliche Grundlage für den Kauf von Investmentanteilen. Sie sind kostenlos am Sitz der Verwaltungsgesellschaft (Monega KAG, Stolkgasse 25-45, 50667 Köln, www.monega.de) sowie bei den Zahl- und Informationsstellen (DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Platz der Republik, 60325 Frankfurt am Main) und über die Homepage des Europäischen Mittelstandsanleihen FONDS www.ema-fonds.de erhältlich.

Die Zuverlässigkeit der zur Analyse herangezogenen Informationsquellen wurde nicht überprüft, so dass letztlich Zweifel an der Zuverlässigkeit aller erwähnten Informationsquellen nicht ausgeräumt werden konnten. Für Schäden, die im Zusammenhang mit der Verwendung und/oder der Verbreitung dieser Ausarbeitung entstehen oder entstanden sind, übernehmen die Verwaltungsgesellschaften und die KFM Deutsche Mittelstand AG keine Haftung. Diese Pressemitteilung wurde mit Sorgfalt entworfen und hergestellt, dennoch übernimmt die Gesellschaft keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit. Die KFM Deutsche Mittelstand AG ist nicht verpflichtet, dieses Dokument abzuändern, zu ergänzen oder auf den neuesten Stand zu bringen oder die Empfänger in anderer Weise darüber zu informieren, wenn sich die in diesem Dokument enthaltenen Informationen, Aussagen, Einschätzungen, Empfehlungen und Prognosen verändern oder später als falsch, unvollständig oder irreführend erwiesen haben sollten.

Die Anlageberatung und Anlagevermittlung (§ 2 Abs. 2 Nr. 3 und 4 WpIG) bieten wir Ihnen ausschließlich als vertraglich gebundener Vermittler gemäß § 3 Abs. 2 WpIG für Rechnung und unter der Haftung der NFS Netfonds Financial Service GmbH, Heidenkampsweg 73, 20097 Hamburg (NFS) an. Die NFS ist ein Wertpapierinstitut gem. § 2 Abs. 1 WpIG und verfügt über die erforderlichen Erlaubnisse der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs-aufsicht (BaFin). Bei der Erbringung von Wertpapierdienstleistungen gelten die Informationen über die Berücksichtigung von nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen und von Nachhaltigkeitsrisiken der NFS Netfonds Financial Service GmbH. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage im Impressum und unter www.nfs-netfonds.de.

 

*Die Informationen und Meinungen durch „imug | rating“ geben nicht die Meinung der KFM Deutsche Mittelstand AG wieder, so dass diese entsprechend keine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der Informationen übernimmt.

 


[1] Quellen: veröffentlichte Jahresabschlüsse 2018-2020, Website des Emittenten, Pressemitteilungen

[2] Jahresabschlüsse 2018-2020, Ertrags- und Bilanzzahlen über 1. Halbjahr 2021

[3] Die von imug | rating erstellte qualitative Nachhaltigkeitseinschätzung ergänzt das KFM-Scoring um materielle ESG-Aspekte (Environment, Social, Governance), die Auswirkungen auf die finanzielle Performance des Emittenten haben können.*

[4] Quelle: Auf der Website der Emittentin veröffentlichte Anleihebedingungen

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