Mittelstandsnachrichten

„KFM-Unternehmens-Barometer – Die PCC SE“ (Update)

In ihrem aktuellen KFM-Unternehmens-Barometer zu der PCC SE kommt die KFM Deutsche Mittelstand AG zu dem Ergebnis, das Unternehmen weiterhin als „attraktiv (positiver Ausblick)“ (4,5 von 5 möglichen Sternen) einzustufen.

Das Unternehmen / Geschäftstätigkeit des Unternehmens

PCC ist eine international tätige Unternehmensgruppe mit Sitz in Duisburg, die in drei Sparten tätig ist: Chemie, Energie und Logistik. In 18 Ländern beschäftigt die PCC heute rund 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung der PCC-Gruppe im Jahr 1993 hat sich das Unternehmen vom Rohstoffhändler zu einem der führenden Chemieproduzenten in Polen entwickelt.

Hauptumsatzträger der PCC-Gruppe ist mit ihren fünf Segmenten die Chemiesparte mit einem Umsatzanteil von rund 85% im Jahr 2018. Die wesentliche Beteiligung ist die an der Warschauer Börse gelistete PCC Rokita SA, an der die PCC SE weiterhin mit einem Anteil von etwa 85% beteiligt ist. Die PCC Rokita SA betreibt in der Nähe von Wrocław (Breslau) eines der größten Chemiewerke Polens. Es werden Polyole, Chlor und Kunststoffadditive produziert, die unter anderem in der Automobil-, Möbel- und Kunststoffindustrie eingesetzt werden. Die weitere Beteiligung PCC Exol SA stellt Tenside her, die unter anderem in Haushalts- und Industriechemikalien, in der Textil-, Kunststoff- und Industriereinigung sowie der Metallverarbeitung Anwendung finden.

Im Energiesektor konzentriert sich die PCC auf den Betrieb von Kraftwerken. Nach Abschluss der Entwicklungs- und Bauphase werden über den langjährigen Betrieb der Werke nachhaltig stabile Erträge generiert. Das Anlagenportfolio umfasst im Wesentlichen Industrie-KWK-Anlagen, die der Versorgung der eigenen Chemiewerke dienen und so die Wertschöpfungstiefe der PCC-Gruppe erhöhen. Darüber hinaus werden im geringeren Umfang Kleinwasserkraftwerke im südosteuropäischen Raum betrieben.

Im Segment Logistik werden der intermodale Containertransport, Straßentransport und die Waggonvermietung zusammengefasst. Hauptumsatzträger ist die PCC Intermodal S.A., die zu Polens führenden Anbietern von intermodalen Containertransporten zählt und fünf eigene Containerterminals, u.a. am Standort des Chemiewerks der PCC Rokita SA, betreibt.

Neue MCAA-Anlage verlängert Chlor-Wertschöpfungskette, Regelbetrieb der Siliziummetall-Anlage in Island steht kurz bevor, DME-Produktionsanlage in Russland wurde Mitte Dezember 2018 in Betrieb genommen

Das Segment Chlor konnte dank der erfreulichen Absatzmengen und der hohen Preise für das Folgeprodukt Natronlauge einen Umsatzanstieg von 56% verzeichen (157,1 Mio. Euro / 2017: 100,9 Mio. Euro). Die Ende 2016 in Betrieb gegangene Produktionsanlage für hochreine Monochloressigsäure (MCAA) konnte ebenfalls einen positiven Beitrag dazu liefern. Die Anlage verlängert die Wertschöpfungskette im Chlor-Bereich und dient gleichzeitig als Ausgangsstoff für den Tenside-Bereich.

Der Regelbetrieb der Siliziummetall-Produktionsanlage in Island, deren Bau im September 2015 begonnen hatte, soll nun im zweiten Quartal 2019 aufgenommen werden. Die Anlage wird seit Start der Inbetriebnahme Ende April 2018 mit Quarzit aus dem konzerneigenen Steinbruch in Polen versorgt. Der Reduktionsprozess zu Siliziummetall ist sehr energieaufwändig. Somit rechnet sich der Transport wegen der überaus günstigen Strompreise in Island. Der Logistikaufwand wird auch bzgl. der CO2-Emissionen weit überkompensiert, denn die Anlage wird umweltfreundlich zu 100% durch Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Geothermie versorgt. Die Endabnahme der Anlage hat sich teils wetterbedingt und u.a. auch aufgrund von Schwierigkeiten bei der Rohstoffzuführung und der Kommissionierung und Verpackung der Fertigprodukte verzögert. Zur Finanzierung des Projektes waren sowohl die KfW IPEX-Bank als auch isländische Pensionsfonds sowie eine isländische Bank gewonnen worden. Die PCC SE ist mit einem Anteil von 86,5% an der Projektgesellschaft und Anlagenbetreiberin PCC BakkiSilicon hf beteiligt. Bereits vor Baubeginn war die Jahresproduktion von über 32.000 t bereits größtenteils an drei namhafte deutsche Adressen mit langlaufenden Lieferverträgen verkauft. Somit sind die unternehmerischen Risiken auf der Einkaufs- und Absatzseite begrenzt. Siliziummetall wird in der chemischen Industrie verwendet etwa zur Herstellung von Silikonen oder Aluminiumlegierungen. Es wird zudem für die Produktion von Photovoltaikmodulen eingesetzt.

Im Rahmen eines 50/50-Joint-Ventures mit einem russischen Kooperationspartner wurde etwa 180 km südlich von Moskau ein Werk zur Produktion von hochreinem Dimethylether (DME) in Aerosol-Qualität errichtet. Die Anlage konnte Mitte Dezember 2018 erfolgreich in Betrieb genommen werden.

Daneben erfolgten weitere Investitionen in Prozesse und Maschinen, um die Kapazitäten in allen Segmenten auszubauen bzw. zu optimieren. Wenngleich die Investitionsprojekte nicht im Einzelnen benannt werden, tragen diese sowohl zum kontinuierlichen Wachstum und Erfolg der PCC aus finanzieller Sicht als auch unter Nachhaltigkeitskriterien bei.

Aktuelle betriebswirtschaftliche Entwicklung

Im Jahr 2018 konnte der PCC-Konzern seine Rentabilität nach vorläufigen Zahlen gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich steigern. Die EBITDA-Marge konnte auf ca. 13% (Vj.: ca. 11%) erhöht werden. Das Konzern-EBITDA für das Jahr 2018 stieg um 33,8% von 73,8 Mio. Euro auf 98,8 Mio. Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz konnte trotz Schwankungen an den Rohstoffmärkten und internationalen Handelskonflikten im Gesamtjahr 2018 auf 781,3 Mio. Euro (Vorjahr: 683,2 Mio. Euro) gesteigert werden. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) hat sich mit 40,1 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (13,6 Mio.Euro) verdreifacht.

Die Investitionen haben sich von 101,4 Mio Euro auf 168,6 Mio. Euro im Jahr 2018 erhöht und konnten neben Fremdfinanzierung zu einem Teil aus dem Cashflow des operativen Geschäftes finanziert werden.

Die Nettoverschuldungsquote des PCC-Konzerns in Bezug zum EBITDA veringerte sich auf den Faktor 7,7 (Vj: 8,6). Mittelfristiges Ziel der PCC-Gruppe ist es, den Verschuldungsgrad weiter zu reduzieren und damit die Kapitalstruktur in der Zukunft deutlich zu verbessern.

Hohe Solidität durch stille Reserven im dreistelligen Millionen-Bereich

Trotz erhöhter Bilanzsumme ist die Eigenkapitalquote mit rund 13% nahezu unverändert (Eigenkapital 31.12.2018: 152,1 Mio. Euro / 31.12.2017: 139,1 Mio Euro). Es ist allerdings zu berücksichtigen, dass die PCC-Gruppe über große stille Reserven verfügt. Diese ergeben sich aus der Bewertung ihrer Beteiligungen (zum Teil börsennotiert wie die polnische Tocher PCC Rokita SA), die aufgrund der Vollkonsolidierung nicht im Konzernabschluss, sondern lediglich im Einzelabschluss der PCC SE transparent sind. Auf aktueller Kursbasis ergeben sich allein bei den börsennotierten Beteiligungen stille Reserven im dreistelligen Millionen-Bereich. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Investitionen und der Reduzierung des Fremdkapitals dürfte sich die ausgewiesene Eigenkapitalquote in den kommenden Jahren signifikant bessern. Bei der PCC SE, die als langfristig orientierter Investor auch in den kommenden Jahren eine intensive Investitionstätigkeit plant, wird diese Kennzahl daher allerdings auch künftig Schwankungen unterlegen sein.

Deutlich positiver Ausblick für die Ergebnisentwicklung 2019

Mit Fertigstellung und Inbetriebnahme der Siliziummetall-Anlage in Island und mit der Inbetriebnahme der DME-Produktionsanlage in Russland sind unter anderem gute Voraussetzungen für eine weiterhin positive Ergebnisentwickung für das Jahr 2019 geschaffen worden.

Fazit: Attraktive Bewertung mit positivem Ausblick

Insgesamt wird das Geschäftsmodell der PCC konsequent weiterentwickelt und die Ertragskraft verbessert. Die PCC-Gruppe wird nach unserer Einschätzung in den kommenden Jahren die Eigenkapitalquote steigern und damit die Bonität weiterhin verbessern.

Aufgrund der hohen Solidität durch die vorhandenen stillen Reserven sowie der konsequenten Weiterentwicklung der PCC und der damit einhergehenden erwarteten Steigerung der Ertragskraft bewerten wir das Unternehmen weiterhin als „attraktiv (positiver Ausblick)“ (4,5 von 5 möglichen Sternen).

KFM-Unternehmens Barometer als PDF zum Download

 

 

Über die KFM Deutsche Mittelstand AG

Die KFM Deutsche Mittelstand AG ist Experte für Mittelstandsanleihen und Initiator des Deutschen Mittelstandanleihen FONDS (WKN A1W5T2). Der Fonds bietet für private und institutionelle Investoren eine attraktive Rendite in Verbindung mit einer breiten Streuung der Investments. Die Investmentstrategie des Fonds basiert dabei auf den Ergebnissen des von der KFM Deutsche Mittelstand AG entwickelten Analyseverfahrens KFM-Scoring. Der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS schüttet seine Erträge jährlich an seine Anleger aus. Seit Fondsauflage liegt die jährliche Ausschüttungsrendite über 4% p.a. bezogen auf den jeweiligen Anteilspreis zu Jahresbeginn. Auch im laufenden Jahr profitieren die Anleger von der Wertentwicklung des Fonds und einer damit verbundenen geplanten Ausschüttungsrendite in Höhe der Vorjahre. Der Fonds wird von Morningstar, SCOPE und FWW-Fundservice mit Bestnoten beurteilt. Die KFM Deutsche Mittelstand AG wurde beim Großen Preis des Mittelstandes 2016 als Preisträger für das Analyseverfahren KFM-Scoring und die überdurchschnittliche Entwicklung des Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS ausgezeichnet. Der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS gehört laut GBC-Research zu den Hidden Champions. Aus insgesamt 9.000 von der GBC geprüften Publikumsfonds belegt der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS einen der 9 Spitzenplätze.

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