Mittelstandsnachrichten

Wird das eingegangene Risiko angemessen bezahlt?

Man hört und liest, dass so viele Mittelstandsanleihen ausgefallen sind. Sind Mittelstandsanleihen als Investment geeignet? Wird das eingegangene Risiko angemessen bezahlt?

Seit seiner Auflage im November 2013 hat der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS 232 Anleihen als Investment genutzt.

Anleihen von bekannten Unternehmen wie z.B. Bosch, Hapag Lloyd, Heidelberger Druck Fresenius, Kion, KUKA, Otto, Scheffler, oder von eher unbekannten Unternehmen wie z.B. Alfmeier, Bastei Lübbe, Constantin, DEMIRE, DIC Louis Dreyfuss, Peach Property, SNP, Uniwheels haben nach vorheriger, gewissenhafter Prüfung den Weg ins Portfolio des Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS gefunden.

Auch Anleihen von Unternehmen wie z.B. Steilmann Böker, German Pellets oder KTG Energie wurden in der Vergangenheit als Investment genutzt. Im Rahmen der fortlaufenden Überwachung und Überprüfung wurden diese Anleihen verkauft, nachdem das KFM Scoring ein eindeutiges Verkaufssignal generierte. Das ermittelte Risiko-Profil ergab, dass die Anleihen nicht mehr für ein Investment im Fonds geeignet waren und wurden daher aussortiert. Bei diesen Anleihen konnte frühzeitig die Risikoveränderung identifiziert werden.

Trotz gewissenhafter Analyse, Vor-Ort Gesprächen beim Unternehmen, Managementgesprächen mit den Emissionsbanken und der anschließenden Überwachung von Emittenten und deren Anleihen verbleibt ein Restrisiko.

Unvorhergesehene Ereignisse wie z.B. die Corona-Krise oder eine Störung der Lieferkette können einen negativen Einfluss auf das Geschäftsmodell des Emittenten haben. Dann stellt sich die Frage, ob das Geschäftsmodell grundsätzlich in Takt ist und eine erfolgreiche Fortführung nach Behebung der vorliegenden Störung möglich ist. Das Unternehmen engagiert in solchen Fällen Unternehmensberater mit spezifischen Branchenkenntnissen und Juristen. Gemeinsam mit den Kapitalgebern werden geeigneten Maßnahmen festgelegt und in der Folge umgesetzt. Diese als Restrukturierung oder Sanierung bezeichneten Fälle haben das Primärziel, dass das Unternehmen und die aufgebauten Arbeitsplätze erhalten bleiben und das Unternehmen wieder auf die Erfolgsspur zurückfindet. Mit einer erfolgreichen Restrukturierung/Sanierung kann für Investoren, die in Aktien oder Anleihen des betroffenen Unternehmens investiert sind, ein Schaden verhindert oder begrenzt werden.

Leider gibt es auch Unternehmen, die den Markt täuschen, Unterlagen fälschen oder wichtige Informationen unterschlagen. Analysten, Wirtschaftsprüfer und Unternehmensberater sind in den Fällen, bei denen mit einer besonderen kriminellen Energie die Fälschung betrieben wird, so gut wie chancenlos. Wenn dann die Insolvenz des Unternehmens eintritt, kommt es darauf an, alle rechtlichen Möglichkeiten zu nutzen, um den Schaden so gering wie möglich zu halten. Hier sind Geduld und eine Zusammenarbeit mit Fach-Anwälten zwingend notwendig. Im Fall der GEWA konnten im ersten Schritt die Immobilien veräußert werden und 43% des Anleihen-Kapital bedient werden. Ein Totalausfall konnte damit verhindert werden. Der Prozess ist aber noch nicht abgeschlossen.

Bei der Senivita Real Estate AG befindet sich der Fall in der Verwertung von Sicherheiten. EYEMAXX steht am Anfang der Insolvenz und derzeit werden die Sicherheiten und die Verwertungsmöglichkeiten beurteilt. Bei der Deutschen Lichtmiete sind die Umstände, die zu den staatsanwaltlichen Ermittlungen und der vorläufigen Insolvenz geführt haben, nicht ausreichend bekannt. Hier kommt es besonders darauf an, dass ein Gläubigervertreter bestellt wird, der stellvertretend für alle Anleihengläubiger den Sachverhalt aufklärt.

Grundsätzlich sollte eine Anleihe nicht überstürzt verkauft werden, wenn ein Erlös aus der Verwertung der Vermögensgegenstände erzielt werden kann, der größer ist als der angezeigte Börsenkurs. Das würde einem Verramschen des Vermögenswertes gleichkommen.

Der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS hat in den vergangenen 8 Jahren schwierige Marktphasen gut überstanden und mit einer bezahlten Ausschüttungsrendite von über 4% p.a. die Schwankungen des Anteilspreises gut ausgeglichen. Mit einer breiten Streuung über unterschiedliche Branchen und einer durchschnittlichen Laufzeit von rund 2,5 Jahren ist das Portfolio für die künftige Entwicklung gut aufgestellt.

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